Wytweiden sind ein typisches Merkmal der Juralandschaft. Baumgruppen und Weiden wechseln sich ab und stehen für das Zusammenspiel von Mensch und Natur. Sie werden landwirtschaftlich genutzt und dienen der Vieh- und Forstwirtschaft.

Die für die Jurakette typischen Wytweiden sind über das gesamte Massiv verteilt, hauptsächlich in einer Höhe zwischen 900 und 1400 m ü. NN. Ihr Ursprung geht auf das Mittelalter zurück, als diese Gebiete zu besiedeln begannen. Die Siedler begannen mit der Rodung der Wälder und ließen ihr Vieh auf den dem Wald abgerungenen Flächen weiden. Waldweiden bieten einen reichen und vielfältigen Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere, die dort Nahrung, Unterschlupf und Reviere finden. Seit einigen Jahrzehnten werden sie zunehmend für Freizeitaktivitäten und wegen ihres landschaftlichen Aspekts geschätzt. Sie stellen für die Bewohner des Jurabogens einen starken identitätsstiftenden Wert dar.