Wälder

Der Naturpark Chasseral leitet seit 2001 Aktionen in den Wäldern. Die Diagnostik der ökologischen Infrastruktur von 2016 und 2017 hat bei den Aktionen der Kantone zusätzliche Massnahmen klar identifiziert, welche vom Park gezielt weitergeführt werden. Nachfolgend eine Zusammenfassung.

1. Habitatbäume

Wie die Trockenwiesen sind auch das Alt- und Totholz einer der reichhaltigsten Lebensräume für gefährdete Arten. Dieses Projekt dient dazu, das Wissen über die regionale Reichhaltigkeit zu erweitern und die Förster darin zu unterstützen, diese Bäume zu berücksichtigen. Wissenschaftliche Erhebungen zu Habitatbäumen werden bei Partnerwaldeigentümern durchgeführt. Die wichtigsten Bäume werden dabei gekennzeichnet, um sie und die Biodiversität, die sie ermöglichen, zu erhalten.

Ihre Kontaktperson: Anatole Gerber, +41 (0)32 942 39 49

 

2. Bergwaldvögel und Markierungen für Holzschläge

Eine Waldbewirtschaftung, die die seltenen Vogelarten der Bergwälder, wie das Haselhuhn oder die Schnepfe, nicht beeinträchtigt, erfordert Fachwissen. Der Park kann die Massnahmen zur Forstarbeit betreffend Techniken und Finanzierungssuche begleiten. Die Organisation Sorbus betätigt sich diesbezüglich auf der Neuenburger Seite des Parks.

Ihre Kontaktperson: Anatole Gerber, +41 (0)32 942 39 49

 

3. Aktionen in Waldreservaten

Der Naturpark Chasseral ist offizieller Verwalter der bernischen Waldreservate mit Projekten in den Gebieten «Chasseral Nord» seit 2008 und «Chasseral Süd» seit 2013. Insgesamt decken die beiden Reservate 1100 ha, davon sind 410 ha geschlossene Wälder und 690 ha Wytweiden. Zum Schutz der Bergwaldvögel und anderen Arten werden jedes Jahr Massnahmen umgesetzt.

Ihre Kontaktperson: Anatole Gerber, +41 (0)32 942 39 49

 

4. Gelber Frauenschuh

Der Gelbe Frauenschuh ist eine sinnbildliche Waldorchidee, die im Jurabogen fast ganz verschwunden ist. Seit 2002 hat der Park in seiner Umgebung mehrmals versucht, diese Pflanze wieder anzusiedeln. 2018 wurden ca. 500 ausgewachsene Orchideen an dafür geeigneten Stellen gepflanzt. Diese Grossaktion wird wissenschaftlich begleitet.

Ihre Kontaktperson: Romain Fuerst, +41 (0)32 942 39 58