Habiter Nods

Die Gemeinde Nods und der Regionalpark Chasseral haben 2018 die Diskussion über die Aufwertung des kulturhistorischen Erbes im Herzen dieses Dorfes, Teil der Hochebene von Diesse, eröffnet.

Im Zentrum des Projekts stehen die Verdichtung des Siedlungsgebietes sowie die Aufwertung des Kulturguts im Rahmen eines ISOS*-Dorfes (alle Gebäude, egal ob sie denkmalgeschützt sind oder nicht, sind betroffen) und basieren auf zwei Zielsetzungen:

  • die Bereitstellung von Hilfsmitteln, welche die Eigentümer bei den Renovationsabläufen ihres Gebäudes unterstützen
  • die Prüfung eines umfassenden Konzepts für die Aufwertung von Kulturgütern im Dorf

Das Projekt, welches in enger Absprache mit einer Arbeitsgruppe entwickelt wurde, konzentriert sich auf das Dorfzentrum. Geplant ist die Erarbeitung einer Beratungsmethode für kantonale Behörden und Einwohner, die sich an die Restauration ihrer Gebäude wagen möchten. Miteinbezogen werden ebenfalls die kulturellen Landschaftswerte des Dorfes, um ein Gesamtbild zu begünstigen (Gartenanlagen, Obstgärten, öffentlicher Raum).

 

"Habiter Nods" gliedert sich in verschiedene Arbeitsschwerpunkte:

  1. Erhebung leerstehender Gebäude (2018)
  2. Lancierung eines Vorzeigeprojekts
  3. Miteinbezug der Schulen in einem Kulturgut-Projekt
  4. Kollektive Veranstaltungen wie organisierte Dorfrundgänge mit Debatte (fanden im Juli 2019 statt)
  5. Zusammenarbeit mit der Berner Fachhochschule, Fachbereich Architektur (Errichtung eines Pavillons in Prés-Vaillons 2018-2019)
  6. Ausarbeitung von Merkblättern für Eigentümer als Projektträger

Das Pilotprojekt in Nods kann zukünftig als Beispiel für andere ISOS*-Gemeinden im Regionalpark dienen.

 

Eine Fotoausstellung im Jahr 2021

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Parks, das wir im August 2021 in Nods feierten, wurde eine grosse Freilicht-Fotoausstellung eröffnet, die bis Ende November 2021 die Strassen des Dorfes belebte. Sie trug den Titel «Habiter Nods, au cœur du patrimoine» (Leben in Nods, im Herzen des Kulturerbes) und war das Ergebnis von Begegnungen der Fotografin Monika Flückiger mit rund 15 Bewohnerinnen und Bewohnern des Dorfes in den Jahren 2019 und 2020. Die Fotos wurden von einer Druckerei in Saint-Imier auf mehrschichtige Tannenholzplatten gedruckt – ein Entscheid, den der Naturpark traf, um diese wichtige Ressource der Region aufzuwerten.

Haben Sie Ideen für Ihre Gemeinde, die Sie gerne mit professioneller Hilfe entwickeln möchten? Nehmen Sie Kontakt auf mit Géraldine Guesdon-Annan, Projektverantwortliche: +41 (0)32 942 39 49 oder per Mail.

*ISOS: Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung